Freitag, 14. Januar 2011
Schauplätze vorstellen
kn2961995, 18:34h
Berlin-Neukölln
Neukölln ist der namensgebende Ortsteil des Bezirks Neukölln von Berlin. Der Ortsteil Neukölln ist der nördlichste und am dichtesten bebaute Teil des Bezirks Neukölln. Bis 1920 war der Ortsteil Neukölln eine eigenständige Stadt, bis 1912 hieß die Stadt Rixdorf (bei Berlin). Neukölln hieß bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung in der Gründungsurkunde vom 26. Juni 1360 Richardsdorp, später Rieksdorf und schließlich Rixdorf. Der Ortskern befand sich am Richardplatz. Richardsdorf gehörte anfangs den Tempelrittern, die in Tempelhof ansässig waren, und von 1318 bis 1435 dem Johanniterorden als deren Nachfolgern. Aus diesem Grund trägt das Wappen des Bezirks das Johanniterkreuz. 1737 gestattete Friedrich Wilhelm I. die Ansiedlung böhmischer Exulanten in Rieksdorf, die wegen ihres evangelischen Glaubens vertrieben worden waren. Diese Anhänger der Herrnhuter Brüdergemeine bauten ihre eigene Kirche und siedelten in einem eigenen Bereich abseits des Dorfes entlang der heutigen Richardstraße. Das entstandene Böhmische Dorf erhielt schließlich im Jahr 1797 als Böhmisch-Rixdorf eine eigene Verwaltung. Durch die Vereinigung der selbstständigen Gemeinden Böhmisch-Rixdorf und Deutsch-Rixdorf am 1. Januar 1874 entstand eine Einheitsgemeinde. Rixdorf hatte bereits 8.000 Einwohner, und wuchs im Folgejahr auf 15.000 Einwohner. Seit dem 1. Mai 1899 bildete Rixdorf, bis dahin als größtes Dorf Preußens, das zum Kreis Teltow gehörig, einen eigenen Stadtkreis. Die Umbenennung von ‚Rixdorf‘ zu ‚Neukölln‘ erfolgte mit Zustimmung von Kaiser Wilhelm II. an dessen 53. Geburtstag am 27. Januar 1912[1] und wurde von den Behörden deshalb beschlossen, weil Rixdorf mittlerweile für die Berliner zum Inbegriff frivoler Unterhaltung geworden war, der damalige – und zum Teil noch heute – populäre Gassenhauer In Rixdorf ist Musike bringt das zum Ausdruck. Das negative Erscheinungsbild für den Ort sollte mit dem Namen abgestreift werden. Der Name ‚Neucölln‘ leitet sich von den nördlich des alten Rixdorf gelegenen Neucöllner Siedlungen ab, die auf die Lage vor den südlichen Toren des alten Berlin-Cölln hinweisen. Mit dem 1. Oktober 1920 wurde der Stadtkreis Neukölln zusammen mit den Dörfern Britz, Rudow und Buckow als 14. Verwaltungsbezirk nach Groß-Berlin eingemeindet. Seit der Verwaltungsreform am 1. Januar 2001 gehört der Ortsteil Neukölln nunmehr zum achten Berliner Bezirk Neukölln.
Neukölln ist der namensgebende Ortsteil des Bezirks Neukölln von Berlin. Der Ortsteil Neukölln ist der nördlichste und am dichtesten bebaute Teil des Bezirks Neukölln. Bis 1920 war der Ortsteil Neukölln eine eigenständige Stadt, bis 1912 hieß die Stadt Rixdorf (bei Berlin). Neukölln hieß bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung in der Gründungsurkunde vom 26. Juni 1360 Richardsdorp, später Rieksdorf und schließlich Rixdorf. Der Ortskern befand sich am Richardplatz. Richardsdorf gehörte anfangs den Tempelrittern, die in Tempelhof ansässig waren, und von 1318 bis 1435 dem Johanniterorden als deren Nachfolgern. Aus diesem Grund trägt das Wappen des Bezirks das Johanniterkreuz. 1737 gestattete Friedrich Wilhelm I. die Ansiedlung böhmischer Exulanten in Rieksdorf, die wegen ihres evangelischen Glaubens vertrieben worden waren. Diese Anhänger der Herrnhuter Brüdergemeine bauten ihre eigene Kirche und siedelten in einem eigenen Bereich abseits des Dorfes entlang der heutigen Richardstraße. Das entstandene Böhmische Dorf erhielt schließlich im Jahr 1797 als Böhmisch-Rixdorf eine eigene Verwaltung. Durch die Vereinigung der selbstständigen Gemeinden Böhmisch-Rixdorf und Deutsch-Rixdorf am 1. Januar 1874 entstand eine Einheitsgemeinde. Rixdorf hatte bereits 8.000 Einwohner, und wuchs im Folgejahr auf 15.000 Einwohner. Seit dem 1. Mai 1899 bildete Rixdorf, bis dahin als größtes Dorf Preußens, das zum Kreis Teltow gehörig, einen eigenen Stadtkreis. Die Umbenennung von ‚Rixdorf‘ zu ‚Neukölln‘ erfolgte mit Zustimmung von Kaiser Wilhelm II. an dessen 53. Geburtstag am 27. Januar 1912[1] und wurde von den Behörden deshalb beschlossen, weil Rixdorf mittlerweile für die Berliner zum Inbegriff frivoler Unterhaltung geworden war, der damalige – und zum Teil noch heute – populäre Gassenhauer In Rixdorf ist Musike bringt das zum Ausdruck. Das negative Erscheinungsbild für den Ort sollte mit dem Namen abgestreift werden. Der Name ‚Neucölln‘ leitet sich von den nördlich des alten Rixdorf gelegenen Neucöllner Siedlungen ab, die auf die Lage vor den südlichen Toren des alten Berlin-Cölln hinweisen. Mit dem 1. Oktober 1920 wurde der Stadtkreis Neukölln zusammen mit den Dörfern Britz, Rudow und Buckow als 14. Verwaltungsbezirk nach Groß-Berlin eingemeindet. Seit der Verwaltungsreform am 1. Januar 2001 gehört der Ortsteil Neukölln nunmehr zum achten Berliner Bezirk Neukölln.
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