Freitag, 14. Januar 2011
Analyse eines Romankapitels
1.7 Schreibe eine Analyse eines zentralen Kapitels des Romans!

Der Roman Knallhart von Gregor Tessnow befasst sich mit dem Leben des 15 jährigen Protagonisten Michael Polischka, der durch den Auszug aus Berlin Zehlendorf aus seinem reichen durch Dr. Peters finanzierten Lebens nach Berlin- Neukölln sozial in eine Abgrund gerät.
Genauer gesagt zieht Michael mit seiner Mutter, der Geliebten Dr. Peters‘ aus, weil sie Dr. Peters einfach zu unattraktiv geworden ist. Da Michaels Mutter zu arm ist in einem sozialen starkem Viertel zu ziehen, gelangen die beiden nach Berlin- Neukölln -dem Rattenloch- wie Michael es selbst formuliert. In einer Neuköllner Realschule lernt Michael seine beiden zukünftigen Freunde Matze und Crile lernen, mit denen er später bei Dr. Peters einen Einbruch begeht. Der Grund dafür ist, dass Michael von Erol und seiner Jacken Gang bedroht wird und Michael auf jeglichem Wege Geld auftreiben muss. Nachdem Michael Erol das Schutzgeld übergibt wird er jeden Tag auf neues Geld erpresst. Also beschließt Michael mit Crile die bei Dr. Peters im Hause erbeuteten Wertgegenstände bei Cpt. Nemo zu verkaufen um an neues Geld zu gelangen.
Eins der Wertgegenstände ist ein Handy, doch Cpt. Nemo schickt die beiden zu Hamal, für den Michael später als Drogenkurier arbeiten mehr oder weniger arbeiten muss, um ein geklautes Handy zu verkaufen. Als Michael wieder zu Schutzgeld von Erol erpresst wird, tauchen 2 „Arbeiter“ Hamals auf und helfen Michael aus der Situation heraus. Daraufhin bietet Hamal Michael Arbeit an, die er schlecht ablehnen kann, da er von Hamal im Gegenzug Schutz vor Erol bekommt. Als Erol nach einer Lieferung Michael überfällt und seinen Rucksack mit dem Geld auf eine S-Bahn wirft, den keines später wiederfindet, beschließt Hamal das Problem ein für allemal zu beseitigen. Deswegen muss Michael sich am Ende entscheiden, ob er sich selbst umbringt oder Hamal. Michael wählt den Weg Erol zu erschießen. Am Ende stellt er sich der Polizei und wird verhaftet.
Nun werde ich mich mit dem Kapitel befassen, indem Michael Erol töten muss.
Dieses Kapitel soll zeigen, wie schnell man sich durch eine Lösung eines Problems ein neues Problem bereiten kann und dann möglicherweise in Panik gerät.
Das Gefühl von Panik und Hilflosigkeit wird schon am Anfang deutlich: „Ich fühle mich beschissen“ Michael weiß nicht was er tun soll und hoff darauf, dass Hamal ihm verzeihen wird und sich um Erol kümmern wird, doch es soll anders kommen. Nach der erfolglosen Suchaktion schildert Michael wieder einmal seine Ungewissen: „ Ich fühle mich wie gerädert. Ich will mich ins Bett hauen und die nächsten drei Wochen durchschlafen.“ Dadurch, dass Michael den Job als Drogenkurier angenommen hat, hat er sich Erol vom Leib halten können, aber nun ist Michael sein eigenes Problem weil er diverse Mittel zur Identifikation bei sich im Rucksack hatte, was Hamal veranschaulicht: „>> Du bist damit ein Problem<<, sagt Hamal.“ Nun muss sich Michael entscheiden, ob er sich umbringt oder Erol doch erst einmal hat er bange Minuten vor sich: „>> Was soll ich damit(mit dem Revolver)<<, frage ich. >> Erschieß dich selbst. << >> Was?!<< Mir wird schlagartig heiß. Ich spüre, wie sich die Poren am ganzen Körper öffnen …“ Michael realisiert erst jetzt langsam, was von ihm erwartet wird. „>>Du oder er<<, sagt Hamal“ Allmählich kommen in Michael alle möglichen Fragen zustande wie z.B. Wieso musste er… Wieso hat er nur…
Er beginnt nun sogar Hamal mit Erol zu vergleichen um eine Schluss zu finden: „Auch habe ich nichts gegen Hamal. Er war immer nett zu mir und hat mich fair behandelt. Ich kann ihn sogar verstehen. […]Erol ist ein Arschloch er hat es sich selbst zuzuschreiben, dass er jetzt vor mir im Dreck liegt.“ Und dann fast er seine Entscheidung Erol zu erschießen, wodurch er sich in ein neues Problem begibt.
Es ist deutlich geworden, dass man oft von einem Problem in nächste gerät.

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